Über mich

Ausbildung

Ich wurde 1966 in Wuppertal geboren und studierte Cello bei Christian Brunnert, Prof. Johannes Goritzki, Prof. Wolfgang Boettcher und Prof. Siegfried Palm.

Konzerttätigkeit

Von 1986 bis 1995 war ich Solist und Kammermusiker in Deutschland und auf Konzertreisen nach Italien, Österreich, in die Niederlande, in die Schweiz, Belgien, Frankreich, England, Schweden, Norwegen und Brasilien. Während dieser Zeit arbeitete ich mit namhaften Musikern wie David Levine, Bruno Canino, Bruno Giuranna, Rudolf Metzmacher, dem Alban Berg Quartett, Erwin Grützbach, Peter Bortfeldt, Dorothea Eppendorf, Alexis Vincent, Fritz TerWey, Werner Stiefel, Lew Kopelew und Peter Gülke zusammen. Zusätzlich wirkte ich bei Rundfunk-, Fernseh- und Tonträgeraufnahmen mit.

Vorläufiges Ende der Karriere

1995 wurde ich durch die plötzliche Erkrankung an Fokaler Dystonie gezwungen, meine Cellistenkarriere vorerst zu beenden. In den Jahren danach war ich Schüler von G.O. van de Klashorst am Deutschen Zentrum für Dispokinesis in Oberhausen. Hier begann ich schrittweise alle cellotechnischen Bewegungsabläufe neu zu erlernen. Parallel dazu nahm ich von 1997 bis 1999 am postakademischen Ausbildungslehrgang „Dispokinesis“ in Düsseldorf teil und erhielt 1999 das Abschlussdiplom zum Dispokineter. 1999 gründete ich „Musik und Disposition“, ein Studio für Musikermotorik und Instrumentalergonomie in Wuppertal, welches im Jahr 2020 zum „Institut für Musikermotorik“ wurde.

Lehrtätigkeit

Auch nach 1995 war ich kontinuierlich weiter pädagogisch tätig. So setzte ich meine Arbeit als Cellolehrer in meiner Celloschule, wie auch meine Tätigkeit als Künstlerischer Lehrbeauftragter der Bergischen Universität in Wuppertal für Cello bis heute fort. Seit 2005 betreue ich eine Celloklasse an der Musikschule der Stadt Schwelm. Lehraufträge an den Musikhochschulen in Münster und Essen ergänzen zeitweise meine pädagogische Arbeit. Regelmäßig gebe ich Kurse im In- und Ausland.

Management

Von 1995 bis 2000 arbeitete ich zusätzlich als Freier Mitarbeiter des Sinfonieorchesters Wuppertal in Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit und war 2002 bis 2003 im Künstlerischen Management der Bochumer Symphoniker angestellt. Von 1998 bis 1999 war ich Freier Mitarbeiter des Tonträgerlabels Telosrecords in der Eifel.

Rückkehr zur Bühne

Im Jahr 2002 gelang es mir, meine cellistischen Spielfähigkeit völlständig wiederherzustellen. Dadurch konnte ich meine internationale Konzerttätigkeit aufnehmen und war auch wieder Gast verschiedener Festivals: Beethovenfest Bonn (2006), Internationales Folkfestival Hofheim (2005/2006/2016/2020), Gälische Nacht (2007), Celtic Connections und Piping Live Glasgow (2009).
Im Jahr 2011 spielte ich die Uraufführung des für mich komponierten Cellokonzertes von X. P. Thoma. Im selben Jahr berichtete der WDR mehrfach im Fernsehen über meine Arbeit als Cellist und Dispokineter. 2007 hatte ich die Ehre, bei den Gedenkkonzerten für Siegfried Palm in Wuppertal und Köln mitzuwirken und war seit diesem Jahr Initiator und Künstlerischer Leiter der Wuppertaler Kammerkonzertreihe “Musik von Mensch zu Mensch”.

Instrumente

Im Jahr 2008 entwickelte der Cellobauer Thorsten Theis für mich ein 5-saitiges, modern spielbares Cello. Derzeit konzertiere ich auf seinem „Montagnana Modell“ aus demselben Jahr.

Musikermotorik

Als Dispokineter habe ich mich besonders auf den Umgang mit der Symptomatik der Musikerdystonie spezialisiert. Regelmäßig gebe ich Kurse über Musikermotorik im In- und Ausland und werde von international renommierten Orchestern zur Beratung und Hilfe ihrer Musiker eingeladen.

Ehrenamt

Von 1999 bis 2016 war ich Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Dispokinesis (EGD) und von 2003 bis 2015 Gremiumsmitglied des International Center for Dispokinesis (ICfD). Seit 2009 bin ich Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGFMM) und seit 2015 Präsident der Gesellschaft für Dispokinesis nach G.O. van de Klashorst (GDVDK).