Unterrichtskonzept

Cellospiel soll Freude bereiten, Cellounterricht um so mehr

Ich unterrichte seit 1986 und verfüge über eine jahrzehntelange kontinuierliche Berufserfahrung als Cellopädagoge. Mit den Jahren bin ich zu der festen Überzeugung gelangt, dass man keine Methodik auf alle Schüler in gleicher Weise anwenden kann. Jeder Mensch ist individuell in seinen Fähigkeiten, seiner Anatomie, seinen Vorlieben sowie Zielsetzungen.

Ich begreife meine Aufgabe als Lehrer so, dass ich mich nach den Fähigkeiten, Wünschen und Zielen des jeweiligen Schülers richte und immer nach individuell passenden Wegen suche. Der Sinn beim Unterrichten besteht für mich darin, individuelle Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern. Jeder Schüler soll die gleiche Chance bekommen, ein persönliches Verhältnis zu seinem Instrument und der Musik zu entwickeln. Ausprobieren, Erfahren, Hören und Fühlen stehen im Fokus. So können sich nach und nach die Fähigkeiten am Instrument und zur Interpretation entwickeln.

Kinder lernen durch Ausprobieren und mit Freude am Tun. Was sich unnatürlich oder künstlich anfühlt oder schwierig und kompliziert ist, frustriert und entmutigt sie schnell. Was aber spannend ist und fasziniert, lernen sie meist wie von selbst. Daher versuche ich meine Schüler auf der Entdeckungsreise mit ihrem Cello, dessen Möglichkeiten und der wunderbaren Musik zu begleiten. Ich beobachte ständig den Reifegrad ihrer Fähigkeiten und den Entwicklungsstand ihrer Motorik, da es mir wichtig ist, nichts zu verlangen, was noch nicht oder noch nicht genügend angelegt ist.

Durch das Studium der Dispokinesis erfuhr ich, dass sehr viele cellotechnische Spielarten mit großer Leichtigkeit erreicht werden können, wenn man einen Weg findet, die optimale motorische Bewegungsvorstellung zu entlocken. Diese Erfahrung gebe ich gerne an alle Schüler weiter.

 Alter und Niveau

Spielniveau oder Alter spielen für mich keine Rolle. Der bislang Jüngste hat mit 4 Jahren begonnen und es kommen Schüler mit weit über 80 Jahren zum wöchentlichen Unterricht. In der Regel ist es sinnvoll ab sieben Jahren zu beginnen. Es macht mir genauso viel Freude Kinder zu unterrichten, wie mit einem erwachsenen berufstätigen „Anfänger“ jede Woche leichte Duos zu spielen. Ebenso spannend finde ich es, mit einem Studenten die technischen und musikalischen Herausforderungen eines Cellokonzertes zu meistern oder für einen Profimusiker nach Lösungen für sein spieltechnisches Problem oder zur Optimierung seiner Körperhaltung zu suchen.

Vorbereitung auf das Studium

Gerne helfe ich durch eine intensive Unterrichtsphase jungen Cellistinnen und Cellisten bei ihrer Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung zum Musikstudium. Hierbei stehen die Optimierung der Spieltechnik, um den Anforderungen an Intonation und Interpretation gerecht werden zu können, sowie die Auswahl eines geeigneten Repertoires im Fokus.

Berufsmusiker und Studierende

Durch meine eigene Biografie kenne ich die hohen Anforderungen unseres wunderbaren Berufes an die Motorik. Es gilt Wege zu finden, den mentalen und physischen Belastungen in gesunderhaltender Weise etwas entgegenzusetzen. Diese Kompetenz habe ich in der Dispokinesis gefunden und bislang an hunderte Musiker weitervermitteln können. Ich biete Beratung und Hilfe bei Haltungs- und Spielproblemen, berufsbedingten Verspannungen, Schmerzen, unwillkürlichen Bewegungsstörungen und Musikerdystonien sowie Optimierung von Körperhaltung und Ergonomie. Im Sinn der Prävention führe ich Analysen der Haltungs- und Spielmotorik sowie von Instrumentalergonomie, Atmung und Ansatz durch. Detailierte Informationen dazu finden Sie unter: www.musikermotorik.de